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Andrea De Benedetto – Sofa Modell sRicci di mares

Holzrahmen schwarz und lackiert, Fadini Borghi Stoff Kat.a,

H. 89 x 272 x 101 cm, Prototyp f’r DESART Bozen, leichte

Abplatzung am Holz an der Vorderseite

Provenienz: Desart, Privatsammlung

In einer g’nzlich nat’rlichen Harmonie wird Ricci di Mare zur sSkulpturs f’r den kunstsinnigen Benutzer, der das Besondere liebt. Die Seeigel haben ihre Stacheln verloren, aber ihre typische runde und harmonische Form behalten. Wie ein Sommernachtstraum enth’llt die Linie die Geheimnisse verborgener Tiefen, in denen unbekannte Formen leben, die in Ricci di Mare zum Leben erwachen und zu Beinen, Armlehnen und Armaturen mit geschmeidigen Bewegungen werden, inspiriert von anmutigen, r’tlichen Korallen. Wie ein Seeigel, der sich zun’chst

den Erinnerungen an eine Welt unter Wasser hingibt, um sich dann in eine wunderbare Muschel zu verwandeln. So scheint Andrea De Benedetto die F’higkeit zu haben, uns mit seinen Entw’rfen zu den Erinnerungen an vergangenes Gl’ck hin zu zuk’nftigen Hoffnungen zu f’hren.

Andrea De Benedetto studierte Industriedesign am Royal

College of Art in London und wurde schnell f’r seine Experimentierfreudigkeit

mit neuen Materialien bekannt. Nachdem

er einige Jahre im Studio Ross Lovergrove als Projektleiter

gearbeitet hatte, entschied er sich, nach Bozen/Italien zur’ckzukehren,

wo er wissenschaftlich t’tig war und mehrere Jahre

lang F’cher zu Technologie- und Produktionssystemen an der

Freien Universit’t Bozen unterrichtete.

W’hrend seiner Jahre in Bozen entwarf Andrea De Benedetto

mehrere Modelle f’r Desart.

Design und Kunst verschmelzen und schaffen eine neue Welt.

Das Kunstwerk im Zeitalter der Reproduzierbarkeit. Desart: die

Begegnung zwischen der reinen Form oder sAuras von nat’rlichen

Gegenst’nden – wie Walter Benjamin es definierte – und

der funktionellen Form, die in mehreren Kopien reproduzierbar

ist.

Kunst ist per Definition sjede menschliche T’tigkeit, die mit

Erfindungsgeist und nach Regeln, die durch Erfahrung und

Analyse diktiert werden, ausgef’hrt wirds, also nicht nur absolute

Kunst, Design, Kino oder Poesie, sondern ein kreativer

Projektierungsprozess. Und so gelingt es Desart, die Kunst im

weitesten Sinne dorthin zu bringen, wo wir sie nicht zu finden

gewohnt sind: in der industriellen Produktion.

Das Ph’nomen des K’nstler-Designers oder Designer-K’nstlers

ist heute schon weit verbreitets es begann in den 1980er

Jahren, lie‘ in den 1990er Jahren etwas nach und explodierte

schlie’lich im neuen Jahrtausend auf den bedeutendsten

Messen, von Miami bis Basel, aber auch in Pariser und Londoner

Galerien, die um sogenannte limitierte Auflagen konkurrieren.

Im Mittelpunkt steht dabei der Wunsch des Designers, die

Zw’nge der Industrie zu ‚berwinden, die Dimension des

Ateliers wiederzuentdecken und seine eigene Ausdruckskraft

durch die Erforschung von Materialien und freieren Formen

voll auszusch’pfen.

Die Desart-Linie pr’sentiert mehrere von Andrea De Benedetto

angefertigte Prototypen, die nie in Produktion gegangen sind

und die als Einzelst’cke betrachtet werden k’nnen.